18.10.2016

Mehr Ressourcen für die Gesundheitsförderung

Vernehmlassungsantwort von Selbsthilfe Schweiz zur Festsetzung des Beitrages für die allgemeine Krankheitsverhütung beim Bund
Selbsthilfe Schweiz begrüsst die geplante Erhöhung der finanziellen Ressourcen für die Gesundheitsförderung und Prävention. Gleichzeitig bedauert die Stiftung, dass kein wirklicher Paradigmawechsel gemacht wird, der zu einem signifikanten Wechsel des Ressourceneinsatzes in der Prävention und Gesundheitsförderung führen würde.

Selbsthilfe Schweiz unterstützt prinzipiell den Verteilschlüssel der Finanzierung der drei Themengebiete (psychische Gesundheit, Gesundheitsförderung und Prävention im Alter und Prävention NCD, Sucht), fordert hingegen, dass die zusätzlichen Gelder zu einem überwiegenden Teil an Patientenorganisationen und selbsthilfeorientierte Angebote (wie Selbsthilfegruppen) und Projekten zu Gute kommen. Allgemein bedauert Selbsthilfe Schweiz, dass der wirklicher Paradigmawechsel nicht zu einem signifikanten Wechsel des Ressourceneinsatzes in der Prävention und Gesundheitsförderung geführt hat, dies obwohl in der bundesrätlichen Strategie Gesundheit 2020 die Patientenzentriertheit und der Erwerb von Gesundheitskompetenzen (insbesondere in den Bereichen der NCD und psychischen Krankheiten) anvisiert wird. Denn auch mit der Erhöhung des KVG-Beitrages von 2.40CHF auf 4.80CHF bleiben die Ressourcen für Prävention und Gesundheitsförderung insgesamt unter 2% der gesamten Gesundheitsausgaben. Um den Paradigmawechsel wirksam vollziehen zu können, wäre eine Verdoppelung der Ausgaben in der Prävention und Gesundheitsförderung in der Schweiz von 2% auf 4% notwendig.

Die integrale Vernehmlassungsantwort kann hier nachgelesen werden.